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November
2021

Vom närrisch bunten Treiben des Perückenstrauchs

Mit einem Perückenstrauch findet die Fasnacht in Ihrem Garten fast ganzjährig statt. Die wilde Schönheit ist zwar nicht Mitglied einer Narrenzunft. Aber trotzdem entschlossen, mit wildem Treiben und herrlichen Farben für Stimmung zu sorgen.

Im Garten und Park spriesst der Perückenstrauch

Nicht nur Hobbygärtner beeindruckt der Perückenstrauch durch seine attraktive Erscheinung. Als Einzelpflanze oder Abschnitt einer lockeren Heckenpflanzung belebt er auch grosse Gärten und Parks. Ein Luxus-Image musste er dafür nicht loswerden, denn früher wurden Teile der ungiftigen Pflanze zum Gerben und Färben von Leder, Wolle und Oliven genutzt.

Begeistert mit ungezügelter Farbenfreude

Die abgerundeten Laubblätter erinnern an wirbelnde Konfetti, sind je nach Sorte rot, orangerot oder schimmern lila-blau. Meisterhaft kontrastieren sie mit den dunklen Ästen, sie stehen wechselseitig und sind eiförmig bis elliptisch geformt. Spätestens im Herbst wird jedem klar, warum das Ziergehölz Reichtum für den Garten ist: Als wäre zu begeistern seine Bestimmung, leuchtet er in herrlichem scharlachrot.

Lassen Sie ihn wild

Mit rund drei Millimetern sind die einzelnen Blüten eher klein, präsentieren sich aber ausdrucksvoll in grossen, filigranen Blütenständen. Die im Verlaufe des Sommers daraus erwachsenden Fruchtkörper lassen die perückenähnlichen Büschel entstehen, denen der Zierstrauch seinen Namen verdankt. Gleichwohl, kämmen müssen Sie ihn nicht und auch ohne regelmässigen Rückschnitt kommt er aus. Gelegentlich schneiden Sie nur die schwachen Triebe ab und der Kleinstrauch wird heiterweiterblühen.

Ein Perückenstrauch kommt, um zu bleiben

Die winterharte Pflanze erwächst aus einer kurzen Pfahlwurzel mit dichtem Wurzelballen und überdauert in mässig nährstoffreichen, kalkhaltigen, frischen bis trockenen und gut durchlässigen Böden viele Jahre. In relativ kurzer Zeit erreicht das Ziergehölz seinen maximalen Wuchs von zwei bis drei Metern Breite und drei bis vier Metern Höhe. Aber Achtung: Umpflanzfreudig ist ein Perückenstrauch nicht, weshalb der erste Standort auch der endgültige sein sollte.

Prosecco? Nein, nur Wasser bitte

Bei all der Feierlaune, die ein Perückenstrauch in Ihren Garten bringt, bleibt dieses Ziergehölz ganz und gar anspruchslos. Für sein fröhliches Treiben braucht es nur Wasser und davon bitte nicht zu viel. Sonst kann der Kleinstrauch von der Verticillium-Welke befallen werden, eine Pilzerkrankung, die zum Absterben führt.

Wie Sie sehen, setzt der Fantasie anregende Perückenstrauch seine Narreteien farbenprächtig um. Möchten Sie mehr über ihn erfahren, rufen sie uns an. Dass er zum Beispiel europäischen Ursprungs ist und wild auch im Tessin vorkommt, darüber haben wir ja noch gar nicht gesprochen.

Steckbrief Perückenstrauch

  • Herkunft: östliches Mittelmeergebiet, Südtirol, Tessin
  • Verwendung: als Solitärpflanze oder in Gruppenpflanzung, auch für Hecken
  • Wuchstyp: Kleinstrauch
  • Wuchshöhe: von 300 bis 400 cm
  • Wuchsbreite: von 200 bis 300 cm
  • Blütezeit: Juni bis Juli
  • Blütenfarben: im Sommer gelb, im Herbst leuchtend orange bis scharlachrot
  • Blätter: stehen wechselständig und sind eiförmig bis elliptisch geformt
  • Licht: sonnig – verträgt heisse Standorte
  • Bodenart: kiesig bis lehmig
  • Bodenbeschaffenheit: locker und durchlässig
  • Bodenfeuchte: trocken bis frisch
  • Winterhart: ja
  • Giftig: Nein

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